hermannsläufe |
intro - 1994 - 1995 - 1999 |
nach etlichen jahren ohne sportliche betätigung hatte haio es im november 1993 geschafft:
ich war zum läufer geworden!
meist liefen wir einmal die woche 10 und einmal 18 km lange strecken,
geprägt von viel laberei, langsamen laufen und vielen steigungen
(für die ruhrgebietler sei blankenstein erwähnt).
haio war damals schon erfahrener hermannsläufer (und haio ist schnell verglichen mit mir). er
erklärte mir auch, dass der hermannslauf aufgrund seines streckenprofils selbst bei
einigen erfahrenen marathonläuferInnen "gefürchtet" war, aber alldieweil
ich den gesamten hermannsweg von rheine bis velmerstot schon in meinen kindertagen mit den eltern
erwandert hatte (in etlichen mühevollen sonntagen...) und somit das H
für mich ein stück heimat ist stand für mich relativ schnell fest, dass ich da teilnehmen will.
jetzt bin ich aber nicht haio, ich
2 wochen vor dem lauf sind wir dann mal 25 km gelaufen, eher flach, so zum
gewöhnen an die entfernung. und ich bin abgekackt, voll in den hungerast gelaufen.
gehpausen ohne ende und die gewissheit den HL niemals bewältigen zu können.
so stand ich dann am letzten sonntag im april 1994 am fuße des hermannsdenkmals (nein, wie pathetisch).
und los gings: bergab-bergab-bergab. einteilen-einteilen-einteilen. schön langsam lief ich. ließ mich in einer tour überholen. sogar ganze kegelvereine liefen an mir vorbei. die atmosphäre war neu, 1790 läuferInnen hinter mir, 1790 läuferInnen vor mir und ständig wurde ich überholt (und keine(r) zum reden, erst nach 2,5 h fand ich jemanden, der mit sich reden ließ!). aber an der panzerbrücke und in oerlinghausen warteten eltern und geschwister, dass kann einen dann ja schonmal zum strahlen bringen...
ab km 20 dann war es soweit: ich durfte überholen!! alle, die sich anfänglich überschätzt hatten "dienten" mir jetzt zur mentalen stärkung! nach 3:10 mit 6:17/km erreichte ich dann die promenade!
1995 war ich dann natürlich "besser" - ich rannte los wie son bekloppter
und fühlte mich herrlich. es war nicht mehr soviel zeit zum strecke
genießen - aber das macht ja nix.
km 20 - 30 diente ich dann als mentale stärkung für die, die sich anfänglich nicht falsch eingeschätzt hatten - gänsehaut und kreislaufprobleme, hungerast und shit! nach 2:45 mit 5:27/km erreichte ich dann die promenade und letztes jahr war einfach schöner gewesen...
4500 teilnehmer?? das verkraftet die strecke eher nich so :-((
gelaufen bin ich wieder so ruhig wie beim ersten mal und so gesehen wars auch schön, aber auch auf den letzten 10 km bei jedem überholvorgang - egal ob passiv oder aktiv - aufpassen zu müssen das man nich vom weg fällt - das is nich schön!!!! also bleibt nur schneller werden oder woanders laufen und da hab ich mich doch erstmal fürs woanders laufen entschieden.... nach 2:56 mit 5:45/km erreichte ich dann die promenade und war damit nur son paar minuten langsamer als verena ;-)) |
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