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  • WM Wörschach - oder Wo war das deutsche Frauenteam ? (mm)

    Jens Lukas wird Dritter, die deutsche Männermannschaft erläuft den vierten Platz und das nicht vorhandene deutsche Frauenteam verpasst einen vierten Platz.

    Das ist das aus deutscher Sicht traurige Fazit, dass man aus der WM in Wörschach ziehen kann.


    Anatoli Kruglikov siegte vor dem österreichischen Lokalfavoriten Edwald Eder und Jens Lukas. Die deutsche Herrenmannschaft lief mit Jens Lukas, Karl Graf und Ralf Steißlinger mit 711,061 km auf den 4ten Gesamtrang. Ralf Steißlinger konnte seine 233 km aus dem Vorjahr bestätigen und noch einen halben Kilometer drauflegen.

    Knapp dahinter schon die erste Frauenmannschaft aus Russland mit 709,573 km.

    Leider dürften die deutschen Frauen ihr Pozential bei der WM in Wörschach nicht zeigen. Allein Marion Braun konnte sich, mit den sehr genauen Vorstellungen von DLV Ultramarathonberater und DUV Präsident Volkmar Mühl, anfreunden und erlief solide 197,508 km.

    Zur selben Zeit lief Anke Drescher in der allgemeinen Wertung in Wörschach. Auf dem etwas schwereren 2,3 km Kurs erkämpfte sie sich 184 km und belegte damit den 1ten Platz.
    In Köln zeigte Ilona Schlegel was man mit einer sehr guten Frühjahrsvorbereitung leisten kann. Mit dem Isarrun Etappenlauf und einer neuen persönlichen Bestleistung im 100 km bereitete sie sich auf den 24h Lauf vor. Der mit 206,427 km, persönlicher Bestleistung und einen Sieg belohnt wurde.

    Jedenfalls hätten die drei Ergebnisse der Frauen zusammen 588,343 km und somit den sicheren 4ten Platz ergeben. Mit dem richtigen positiven Umfeld hätte vielleicht auch noch die Lücke zum amerikanischen Frauenteam von 16,6 km geschlossen werden können.

    Schade nur, dass DUV 24h Nationalteamchef Volkmar Mühl, nicht mit den Vorbereitungsaktivitäten aller in Frage kommenden Athleten einverstanden war. So wurde leichtfertig eine sehr gute Platzierung bei den Frauen verspielt.

    Auch bei den Männern hätte das Ergebnis vielleicht besser ausfallen können wenn sich, der in 24h Läufen gänzlich unerfahrene Volkmar Mühl, nicht in die Vorbereitung der Läufer eingemischt hätte. So musste zum Beispiel Jens Lukas flotter 80 km Vorbereitungslauf in Karlsruhe ausfallen.

    Sicher das sind alles Gedankenspiele, aber man muss sich schon fragen, warum Japan in der Lage ist 14 Läufer zu nominieren, während die Nachbarn von Österreich es gerade mal schaffen 5 Läufer und eine Läuferin zu schicken.

    Deutsche Ergebnisse in Wörschach:
    Jens Lukas 256,368 km
    Ralf Steißlinger 233,987 km
    Karl Graf 220,704 km
    Gerald Dudacy 207,017 km
    Marion Braun 197,508 km
    Claus Wilutzky 98,932 km

    Im offenen Rennen:
    Anke Drescher 184,407 km




    (19.07.2005, Markus)


    Kommentare Kommentare zu dieser News:
     
    sigi schrieb am 20-07-2005 10:05:

    Re: Medaillenregen

    Warum das alles so ist, erklärt der Meister uns selbst in seiner Presseerklärung.
    Zitat: "auf einer für Normalsterbliche unvorstellbaren Laufdistanz"
    Da wir alle nur "Normalsterbliche" sind, fehlt es uns an der nötigen Vorstellungskraft. Folglich können wir, mangels Vorstellungskraft, auch nicht beurteilen, welch tieferer Sinn in seiner Handhabung der Dinge liegt. Er, der Gottgleiche, nicht Normalsterbliche, hat alleine die Kraft, zu erkennen, was dem Deutschen Ultramarathonsport guttut. Amen.

    Ja nee, is klar!
    sigi
    --
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