Tritt ein, bring Glück herein

Stop, leider geschlassen!

 

Berichte - Ultramarathon beim Steppenhahn (02.2002)

Zufälliges Zitat

"The best long distance runners eat raw meat, run naked and sleep in the snow."

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Nächster Ultramarathon

Weiter steigende Teilnehmerzahlen - Pressemitteilung des Rodgau Lauftreff 1983 e.V.

Die dritte Auflage des Rodgauer 50er´s fand am 26. Januar unter viel angenehmeren äußeren Bedingungen statt als die beiden ersten Läufe. Ein Spaßvogel äußerte vor dem Start in der Halle, er lasse sich das Startgeld wiedergeben und fahre nach Hause, weil die vom Veranstalter "versprochenen" Unwetter ausblieben. Luft und Strecke waren trocken, die Temperaturen mit 7 - 11°C angenehm, sogar die Sonne war ab und zu sichtbar, nur der böige Wind blies den Läufern auf einem 1 km langen Teilstück der 5km-Runde immer heftiger entgegen. Wir als Veranstalter haben uns sehr gefreut, dass trotz der harten Bedingungen der beiden letzten Jahre die Zahl der Voranmeldungen (277) und Starter (215) um 40 %, bei den Frauen mit 45/32 sogar fast um 100 % zugenommen hat. So konnte Harry Arndt in seinem Grußwort während der Siegerehrung feststellen, einen großen Teil des Frauen-Nationalkaders in Rodgau in guter Form angetroffen zu haben.

Oksenyuk und Wimmer aiuf der Strecke Zum Rennverlauf: Bei den Männern übernahmen nach dem Start Robert Wimmer (3. in 3:22:38) vom SC Roth und der junge Ukrainer (Jg 1980) Serhiy Oksenyuk die Führung, dicht gefolgt von einer Gruppe mit Wolfgang Schwerk (4. in 3:28:57), Florian Sinner (9. in 3:40:47), Joachim Hauser (6. in 3:31:48), Uli Amborn, Stefan Bosch (18.) und Rainer Koch (5. in3:29:01) und dahinter dann Robert Feller (8. in 3:39:05), Volkmar Mühl (14.) und René Strosny (12.). In der 2. von 10 Runden konnte sich der junge Oksenyuk, der seinen ersten Ultra lief, etwas von den anderen absetzen und seinen Vorsprung bis zur 6. Runde kontinuierlich ausbauen. Ab da begann für ihn als Ultraneuling ein harter Kampf, die Rundenzeiten stiegen von 18:50 auf fast 21 Minuten, aber er schaffte es, bei einer Gesamtzeit von 3:17.52 einen Vorsprung von 1:37 Minuten ins Ziel zu retten. 4.Uli Amborn beim Zieleinlauf Ganz anders die Renneinteilung des erfahrenen Ultras Uli Amborn, der in 3:19:19 Stunden als Zweiter einkam. Locker und wie ein Uhrwerk spulte er die 50 km konstant im 3:59erTempo ab. Nach der ersten Runde lag er gemeinsam mit Joachim Hauser auf dem 5. Platz, anschließend überholte er Florian Sinner, der erkältungsbedingt sein Tempo früh reduzieren musste. Am Ende der 6. Runde sah Wolfgang Schwerk Uli an sich vorbeiziehen und den Fighter Robert Wimmer erwischte es in der 9. Runde. Noch eine Runde mehr, und Uli hätte auch den Sieger aus der Ukraine überholt. Während Oksenyuk, Wimmer und Schwerk für die zweiten 25km 9 bis 11 Minuten mehr brauchten als für die erste Hälfte, war Uli 18 Sekunden schneller. Noch extremer teilte sich Jochen Höschele vom EK Schwaikheim den Lauf ein. Nach 25km auf dem 14. Platz liegend konnte er die 2. Hälfte 6:35 Minuten schneller werden und mit 3:36:07 als Siebenter seine Bestzeit um 15 Minuten verkürzen und damit den EK Schwaikheim zusammen mit René Strosny und Armin Härle mit neuem Streckenrekord (11:13:01) vor der LG Offenbach zum Mannschaftssieg führen.

Bei den Frauen konzentrierte sich alles auf die Frage, in welcher Form sich Constanze Wagner vom TV Mannheim-Rheinau, die Siegerin des ersten Laufs, nach einem Jahr verletzungsbedingter Wettkampfpause präsentieren würde. Um es vorwegzunehmen, die Form war sehr gut, sie wiederholte nicht nur ihren Sieg, sondern war dabei mit 3:53:22 Stunden auch 5 ½ Minuten schneller als vor zwei Jahren! Gesamtsieger Constanze Wagner und Serhiy Oksenyuk Dicht auf den Fersen war ihr Simone Stöppler vom SSC Hanau-Rodenbach (3:56:20), die es Constanze Wagner nicht erlaubte, zwischendurch Erholungsphasen einzulegen. In Gefahr war der Sieg von Constanze Wagner durch Veronika Ulrich, geb. Badnjar, Mitglied im jugoslawischen Nationalteam, die bei km 30 mit 10 Minuten Vorsprung ausstieg, was sie aber vorher schon in Aussicht gestellt hatte. Julia Alter (TSV Talheim, 4:03:41) lief von allen Frauen im Vorderfeld - wie von ihr gewohnt - am gleichmäßigsten. Auf den ersten 25 km arbeitete sie sich vom 6. auf den 3. Platz vor, den sie dann bis zum Schluss hielt. Zwei Minuten nach ihr kam Anke Drescher ins Ziel, die nach Tübingen umgezogen ist und nach den vielen Veränderungen mit ihrem Training noch im Rückstand ist. Zusammen mit Simone Stöppler und der Fünften, Carmen Hildebrand (4:09:54), erreichte sie bei den Frauen mit 12:11:52 Stunden ein gutes Mannschaftsergebnis für den SSC Hanau-Rodenbach. Die vollständige Ergebnisliste, ergänzt um ein paar Auswertungen, ist auf der Internetseite des RLT Rodgau zu finden (http://rlt-rodgau.bei.t-online.de/).

Weil es in den beiden letzten Jahren wegen notwendiger Nacharbeiten bei der selbst durchgeführten Zeiterfassung zu Verzögerungen bei der Siegerehrung kam, hatten wir diesmal mit der Firma Michael Dorsch einen professionellen Zeitnehmer engagiert. Trotz der auch diesmal erforderlichen Korrekturen hat sich die Wartezeit deutlich verkürzt. Die Teilnehmer äußerten sich sehr positiv über die freundliche Atmosphäre, die gute Betreuung vor , während und nach dem Lauf und über den Streckensprecher. Da uns die vielen freiwilligen Helfer auch für das nächste Jahr zugesagt haben, können wir jetzt schon ankündigen: der 4. 50km-Ultramarathon des RLT Rodgau wird am 25.01.2003 um 10 Uhr gestartet.

MHK.Sieger Robert Wimmer, Joachim Hauser und Jochen Höschele (v. links) (Ergebnisse Männer: 1. Serhiy Oksenyuk, 3:17:552, 2. Ulrich Amborn, 3:19:19, 3. Robert Wimmer, 3:22:38, 4. Wolfgang Schwerk, 3:28:57, 5. Rainer Koch, 3:29:01, ...
Frauen: 1. Constanze Wagner, 3:53:22, 2. Simone Stöppler, 3:56:20, 3. Julia Alter, 4:03:41, 4. Anke Drescher, 4:05:38, 5. Carmen Hildebrand, 4:09:54, ?
Altersklassensieger: MJ20 Serhiy Oksenyuk, 3:17:52, MHK Robert Wimmer, 3:22:38, M40 Robert Feller, 3:39:05, M45 Ulrich Amborn, 3:19:19, M50 Rolf Müller, 3:59:36, M55 Willi Müller, 4:09:24, M60 Siegfried Kupczok, 3:57:27, M65 Wolfgang Kallenbach, 4:26:18, M70 Wolfgang Pinnow, 5:57:26, WHK Julia Alter 4:03:41, W35 Constanze Wagner, 3:53:23, W40 Iris Jaschky, 4:37:37, W45 Dorothee Wirth, 4:25:36, W55 Helga Alter 4:58:33)


© RLT Rodgau, Reinhardt Schulz , Februar 2002
rlt-rodgau@t-online.de
RLT Rodgau im Internet: http://rlt-rodgau.bei.t-online.de