Tritt ein, bring Glück herein

Stop, leider geschlassen!

 

Bericht Schwäbische-Alb-Marathon Schwäbisch Gmünd, 18.10.2003 - Ultramarathon beim Steppenhahn (10.2003)
Hans Sütterlin , 28. Oktober 2003

Schwäbische-Alb-Marathon Schwäbisch Gmünd, 18.10.2003

Preisfrage: Wie kann man einen Lauf bei Kaiserwetter über die drei Kaiserberge und ein anschliessendes Kaiser-Weizen noch toppen? Antwort: Wenn nächstes Jahr noch die beiden Kaiser-Brüder (LT Sulz am Eck) mitlaufen!

Landschaft beim Alb-Marathon

50 km und 1100 Höhenmeter sind kein Pappenstiel, aber obwohl ich verletzungsbedingt nicht viel gelaufen war, traute ich mir die Strecke in der Sollzeit zu. Vom Lauftreff Sulz am Eck waren ausser mir noch Franz Leins und Uli Etzrodt am Start. Toll, wir würden sogar in die Mannschaftswertung kommen - wenn Uli die Splits 3:30 h nach dem Rechberg und 7:00h für die ganze Strecke schaffen würde. Wegen Uli könnten wir uns in "Traktor Sulz" umbenennen, so langsam, aber auch so zuverlässig ist er. Am Start wurden wir mit der Hymne "Stand up and fight!" verabschiedet, Franz war gleich weg, und wir beide reihten uns hinten ein. In den Tälern und im Waldschatten war es noch sehr kalt, aber die Sonne wärmte spätestens ab dem Wäscherschloss kräftig. Trotzdem liefen die meisten lang-lang, weil es im Schatten und auf der Höhe durch den Wind kalt blieb. Am Hohenstaufen hatte uns das Besenfahrrad eingeholt, auf dem Asrücken lagen nicht die Leichen verendeter Läufer, dafür gab's herrliche Rundblicke über Schwäbische Alb, Schurwald und den Schwäbischen Wald. Am Rechberg dann: Geschafft! Grade noch rechtzeitig vor Schluss durch, erster Teil erledigt. Kurz darauf, bei km 27, hinter Wissgoldingen, fange ich an, kräftig zu frieren, und laufe deshalb allein weiter. Auf dem Begegnungsstück nach dem Stuifen zur Reiterleskappelle begegnen mir ein paar Läufer, die mächtig am Kämpfen sind. Ich freue mich, dass es mir richtig gut geht, profitiere jetzt vom sehr langsamen Anfangstempo und kann noch ein wenig zulegen. Nach 6:36 std. bin ich im Ziel. Franz ist schon ewig da, er war bereits nach 4:26 std. zurück. Damit bestätigt er seine guten Leistungen von diesem Jahr. Die Zeitnehmer kommen meinem Wunsch nach, die Uhr nach sieben Stunden nicht abzustellen, und nach 7:20 std. ist auch Uli wieder da. Damit sind wir auch in der Mannschaftswertung vertreten und erreichen dort den 5. Platz.

Mit seinem Finish sichert Uli nicht nur die Mannschaftswertung, sondern er wird in der Europacup-Wertung der Supermarathone auf dem 108. Platz geführt.

Fazit: Es hat viel Spass gemacht, landschaftlich ist der Lauf kaum zu überbieten, bis auf Kleinigkeiten (gibt's immer) ist die Organisation tadellos. Wenn dann das Wetter noch so passt, wie an diesem Tag, gibt's keinen besseren Abschied in die Winterpause.


© Hans Sütterlin , 28. Oktober 2003
hanssuetterlin@gmx.de

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