ErichMT schrieb am 08-09-2003 12:25:Will heuer mitlaufen Gut versteckt habe ich eine Wegbeschreibung gefunden
Wegverlauf:
Wir starten in Preddvor (478 m), das am malerischen Uebergang von der Kranjer Ebene zu den Haengen des Storžič liegt. An dem kuenstlich angelegten See Črnava liegt das Schloss Hrib. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Heinbuchenallee.
Der Weg fuehrt uns durch die Doerfer unter dem Storžič: Mače, Bašelj, Trstenik, Goriče, Golnik, Senično, Križe, Pristava in die kleine Stadt Tržič (512 m), wo sich das Tal der Tržiška Bistrica und das Becken von Ljubljana beruehren. In der Altstadt steht die Kirche Maria Verkuendigung aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Stadt ist bekannt durch die Schuhindustrie – noch immer ist jeder erste Sonntag im September der sogenannte »Schustersonntag«, die Gelegenheit wo verschiedene Gewerbe vorgestellt werden.
Bis Tržič läuft man auf den lokalen, meist asphaltierten Strassen, nur zwischen den Doerfern Mače und Bašelj treffen wir auf nicht-asphaltierte Straßen.
Aus Tržič fuehrt der Weg weiter in das Karawankengebirge. Die Karawanken sind die laengste slowenische Bergkette. Auf den Karawanken verlauft die Graenze zwischen Slowenien und dem Nachbarland Oesterreich. Der hoechste Gipfel der Karawanken ist der Stol (Hochstuhl), 2236 m, wir laufen aber auf dem Koschutagebirge. Koschuta ist das groesste und das homogenste Massiv des Karawankengebirges. In der ueber 10 km langen Bergkette gibt es sechs nicht zusammenhaengende Gipfel, die hoeher als 2000 m sind. Die noerdliche, oesterreichische Seite ist durch eine grosse steile Wand abgeschnitten, auf der slowenischen Seite dagegen, gibt es steile Grashaenge, die auf der Hoehe von ca. 1500 m als Bergalmen enden. Wir laufen zuerst bis zur Alm Kofce auf einem ziemlich steilen, markierten Weg, danach aber an den Berglamen Ilovica, Pungart, Tegoška planina, die Almen Spodnja und Zgornja dolga Njiva vorbei – es ist auch ein markierter Weg, immer auf einer Hoehe von 1300 – 1500 m, aber nicht mehr steil. Uber den Gipfel Virnikov Grintovec, 1650 m, steigen wir zuerst immer noch auf dem markierten Weg und dann auf einem nicht-asphaltierten Feldweg nach Jezersko ab.
Der Name Jezersko bezeichnet seit Ende des 19. Jh ein Talbecken, das von einem Gletscher zwischen den Karawanken und den Kamniker-Savinjer Alpen geformt wurde. Der umfangreichere und breitere Teil des Jezersko ist von Gletschermoraenen bedeckt.
In Zgornje Jezersko (880 – 1218 m), wo unser Ziel des 50 km langen Marathons liegt, gibt es einen kleiner See, der nach dem Zweiten Weltkrieg durch Aufstauen der Jezernica entstand. In Zgornje Jezersko befasst man sich vor allem mit der Forstwirtschaft und Viehzucht (Schafzucht mit der einheimischen Jezersko-Sločava-Rasse). Mit der Entstehung eines Krankenhauses fuer die Behandlung der Augentuberkulose, das zwischen 1953 und 1981 in Betrieb war und wegen des angenehmen Klimas gewann Jezersko Bedeutung als Kurort Bedeutung. Heutzutage ist Jezersko ein bekannter Ausgangspunkt fuer die Gipfel der Kamnik-Savinja Alpen.
In Zgornje Jezersko kommt man wieder auf die asphaltierte Strasse, die nach 1,5 km am See endet.
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