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News - Ultramarathon beim Steppenhahn (06.2002)

Runxusa - 13.06.02

Jetzt ist es soweit. Am Samstag machen sich 2 Frauen und 10 Männer in Los Angeles auf den langen Weg nach New York. Nein, nicht mit dem Flugzeug was ja naheliegend wäre. Auch nicht mit dem Auto. Zu Fuss, über 4980 km in 71 Tagen.

Trans Kontientalläufe haben schon eine kleine Tradition. 1928 und 29 fanden die "Bunion Derbys" statt. Die im sehr interessanten Roman "Das Rennen" von Tom McNab (Fischer Verlag 83, vergriffen)beschrieben wurden. Inspiriert durch dieses Buch, machten 1992 die US-Amerikaner Jesse Dale Reiley und Michael Kenney ihren Traum war und organisierten den Trans Am. Nach weiteren Auflagen 93,94,95 wurde es wieder ruhig im "Langstreckenbereich".

Erst Ende1998 gingen Gerüchte durchs Internet das ein Rennen durch Australien organisiert werden sollte. Bernie Farmer (Bruder und Betreuer von Australien Umrunder Pat Farmer) und Jesse Dale Reiley konnten Ihre Visionen bündeln und am 06. Januar 2001 das "Race of Fire" in Perth zu starten.

Dies ist somit der 8te Trans Kontientallauf. (Der 9te durch Europa 2003 ist auch schon in Vorbereitung.) Organisiert wird das Rennen von Alan Firth, der 2000 in einem Sololauf die USA in 119 Tagen durchquerte. (ca. 4800 km von L.A. nach N.Y.)

Es hat sich ein hochkarätiges Feld zusammen gefunden. Japan stellt mit 2 Frauen und 7 Männern den grössten Anteil. Ein Franzose, ein Schweizer und ein Amerikaner.

Martin Wagen aus der Schweiz ist mit deutlichem Abstand der Jüngste Teilnehmer. Der Altersdurchschnitt liegt bei fast 53 Jahren. Ultra Urgestein Don Winkley aus Corpus Christi, Texas hält als ältester Läufer,die amerikanische Fahne hoch.

Interessant ist die sehr grosse Erfahrung, die alle TeilnehmerInnen mitbringen. Jeder hat mindestens ein Mehrtages Rennen absolviert. Ich kann mir Vorstellen das es wenige Ausfälle geben wird. Zumal die Japaner durch Kaname Sakurai beim Trans Australia Footrace gewarnt sein sollten. Kaname schied an 3ter Stelle liegend, 4Tage vor Canberra, mit einem Ermüdungsbruch aus.


© Markus Müller, 13. Juni 2002
mark.a.mueller@web.de

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