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"Finish with a smile on your face."
- Joe Trask
Christian Soerensen
Christian Soerensen - Der erste laufende Finisher der ersten virtuellen Australienumrundung "ozwalk&run". Race Director Phil Essam schreibt am 10.Feb.2002:
    THE FIRST RUNNER CROSSES THE LINE!
1 YEAR, 2 MONTHS, 9 DAYS
Congratulations Christian
Über 13000km hat Christian in diesen 14 Monaten hinter sich gebracht - Im Wettkampf, beim Training - oder beim Lauf zum Midnight-Sun-Marathon: 3000km mit dickem Rucksack (inkl. Zelt und Schlafsack) vonSolingen nach Nord-Norwegen: http://www.steeple.de/matthias/training10.html

Wobei diese km-Leistung von Christian im Forum später reltiviert wurde, was die Leistung jedoch nicht wirklich schmälert, wie die Antwort auf den Forenbeitrag zeigt:

Christian:
Gewundert habe ich mich ehrlich gesagt auch über mich bzw. meine vorherigen Berechnungen bei der Streckenlänge. Fakt ist wohl, dass die Strecke deutlich kürzer war als berechnet: ich hatte mich auf diverses Kartenmaterial verlassen und Angaben zu Wegstrecken direkt in meine Planung übernommen. Letztlich bin ich aber desöfteren von der geplanten Route abgewichen (zum Beispiel wenn der Weg einen kleinen oder auch größeren Schlenker gen Süden gemacht hat). Auch habe ich (entgegen meinen Plänen) zum Beispiel in Norwegen die E6 im Süden des Landes verlassen und bin über Nebenstrassen gewandert. Und das ist der zweite Punkt: ich bin gewandert (richtig: ich hatte in meinem Bericht geschrieben, dass ich gleichermaßen gelaufen und gewandert sei - das war ein wenig übertrieben - muß ich leider zugeben). Ich bin immer nur winzige Teilstücke gelaufen (in der Regel wenns leicht bergab ging). Wandern bringt ungefähr 5 Km/h. Fakt ist auch, dass ich täglich sehr sehr lange unterwegs war, was mir in Norwegen nicht allzu schwergefallen ist, da ich bei der ewigen Helligkeit ohnehin kaum schlafen konnte. Gegessen habe ich von der Hand in den Mund während ich weiter Kilometer machte. Zeltauf- bzw. -abbau kosteten täglich etwa eine halbe Stunde, gleicher Zeitaufwand für Säuberungen jedweder Art; dass heisst ich hatte viel Zeit. Thema Rucksack: die Beeinträchtigungen, die ich mir durch das Tragen des Rucksacks geholt habe, spüre ich auch weiterhin - war letztlich eine dumme Idee. Im Höchstfall wird er wohl tatsächlich an die zwanzig Kilo gewogen haben, normalerweise vielleicht rund 15 Kilo - immernoch zu schwer, um damit zu laufen; bin ich ja wie oben erwähnt auch kaum.

Du bist sehr an Zeiten und Ergebnissen auf Unterdistanzen interessiert - bin ich eigentlich auch. 1999 habe ich angefangen, mich mit dem Metier Ultramarathon anzufreunden. Dabei habe ich aber immer eine oberste Maxime verfolgt: habe Spaß an der ganzen Sache. Ging dieser Spaß unterwegs flöten, so habe ich das jeweilige Unterfangen begraben; auf Zeiten habe ich im Ultra nie geschielt, also habe ich tatsächlich fast gar nichts vorzuweisen. Im Winter 2000/2001 habe ich mich dann als Vorbereitung auf meinen Skandinavienlauf an die großen Kilometerumfänge begeben: ich hatte viel Zeit und habe diese auch genutzt - daraus resultiert allerdings auch ein Problem: ich habe es übers Knie gebrochen, sprich: ich wollte zu schnell zu viel, was im Ultra zwar kurzfristig etwas einbringen kann, sich letztlich jedoch rächen wird. Das ist nachher auch eingetreten (Gelenkbeschwerden ohne Ende). Außerdem hatte ich mit diesem Abenteuer gegen meine eigene Maxime verstoßen und den Spaß an der Sache verloren, obwohl ich auch in der Folgezeit recht viel gelaufen bin, weil ich annahm, die beschriebenen Probleme würden sich von alleine regeln. War natürlich Blödsinn und so habe ich schließlich beschlossen, dem Ultralauf zumindest aufs Erste adieu zu sagen. Vielleicht werde ich ja irgendwann wiederkommen und dann vielleicht sogar Interesse daran haben, Ultras auch mal möglichst schnell zu laufen, obwohl ich auch weiterhin davon überzeugt bin, dass der Sinn des Ultralaufes nicht zwangsläufig in der Geschwindigkeit bzw. der körperlichen Leistung besteht.

Freundliche Grüße
christian

PS @ Stefan: kannst mich von mir aus trotzdem aus dem who is who rausnehmen - bin ja schließlich jetzt kein Ultra mehr ;-)
(Was ich natürlich nicht tun werde!)

und Manfred dazu dann:

Mag meine bescheidene Meinung als Ultra-Anfänger bzw. -Neuling hier nicht von Bedeutung sein, so will ich sie dennoch äußern.
Hochachtung Christian vor deiner Leistung MIR (und ich denke auch noch einigen Anderen) ist es ziemlich egal, ob du nun die Nordtour "nur" wandernderweise (mit DEM Gepäck) oder im 4er Schnitt gelaufen bist - es ist so oder so eine tolle Leistung und vor allem eine Superidee gewesen.

(06.2002, 7862 Interessenten ;-))


Kommentare Kommentare dazu:
 
Manfred Iser schrieb am 18-07-2002 11:41:

Anerkennung

Nach meinem zwar in Ansätzen ansonsten von der Leistung her überhaupt nicht vergleichbarem Unterfangen Schwerin-Braunschweig kann ich nur noch deutlicher den Hut vor Christian ziehen. Ich glaube jetzt zu wissen, wie "unangenehm" die die eigentliche sportliche Herausforderung erschwerenden negativen Begleitumstände sein können. Ich weiß gar nicht, wie viel Marathons ich lieber täglich laufen würde als nur einmal mit diesen Entbehrungen bei solch einem Rucksack-Run konfrontiert zu werden - und von denen hatte Christian ja nun wirklich reichlich! (Wie gesagt, einiges kann ich jetzt gut nachvollziehen!).
Also nochmals, egal was vielleicht einige Ultrarunner sagen, meine echte Hochachtung und Anerkennung!
Gruß an Christian
Manfred

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