Alle zeigen - Bericht von Siegfried Kreuzer zum Amberger Ultra-Lauf (AULA):
Siegfried Kreuzer , 09.11.2008

AULA 2008: KAISERWETTER!

Kaiserwetter zum Jubiläum des Amberger Ultra Laufes

Traditionell hatte der Amberger Ultra Lauf mit von Jahr zu Jahr widrigeren Wetterbedingungen zu kämpfen, und so war man sich im Organisationsteam vom Lauftreff St. Michael Amberg ziemlich sicher, dass - entgegen der Prognosen des Wetterberichts - auch heuer pünktlich zum Start Regen, Schneefall, Sturm oder gleich die Kombination aus allem einsetzen würde. Aber zum Jubiläum hatte Petrus ein Einsehen und 160 Teilnehmer aus ganz Deutschland konnten bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein die Schönheiten der Amberger Altstadt und die reizvolle oberpfälzer Herbstlandschaft erkunden.

Den „Startschuß“ gab in bewährter Weise Pfarrer Nußbaum mit dem Segen; dabei wurde auch des kürzlich verstorbenen Ultraläufers Franz Häusler gedacht. Dann setzte sich der Läuferpulk in Bewegeung und steuerte über das Landesgartenschaugelände und den Stadtgraben die Amberger Altstadt an. Durchs Landratsamt ging es wieder ins LGS-Gelände und schon war nach 10 Kilometern das erste Etappenziel in Köfering erreicht. Kurze Stärkung an der Verpflegungsstation – und schon ging es weiter, jetzt in Gesellschaft der Läufer, die sich 53km vorgenommen hatten. Über Inselsberg und Hohenkemnath erreichte man mit Ursensollen den Einstiegspunkt für die Marathonläufer und bewegte sich über Oberhof, Ullersberg und Atzlricht Richtung Etappenziel Nummer 3 in Ammerthal.. Dort waren dann bereits 32 km zurückgelegt. Auch hier nutzte der eine oder andere den Shuttle-Service zum Startpunkt, stiegen aber auch neue Läufer mit ein. Über Fichtenhof, Karmensölden, Poppenricht, Traßlberg und Schweighof lief man nun nach Neubernricht; beim Erreichen der dortigen Wechselstation sind dann exakt 42,8 km zurückgelegt, so dass der „Bavarian Isodrink“ redlich verdient ist. Was für die Läufer das Etappenziel „Marathon“ darstellt, ist für die Walker der Startpunkt; so waren auf den beiden letzten Etappen, darunter mit der speziellen Bergwertung am Aschacher Kirchberg sowohl Läufer wie Walker unterwegs, die über Aschach den letzten Verpflegungspunkt Krumbach ansteuerten. Von dort ging es über Moos, Lengenfeld und Haselmühl zurück zum Startpunkt Siemens Amberg: die Ultras hatten dort dann 64,1 km in knapp sechseinhalb Stunden zurückgelegt. Aber ob 64 oder 10 Kilometer – alle Teilnehmer feierten zum Abschluß gemeinsam in der Siemenskantine, konnten über Beamer bereits die Photos betrachten und bei der von den Sponsoren gut bestückten Tombola Preise gewinnen – traditionell als Hauptpreis die Mallorcareise, gesponsort vom Reisebüro Hummel.

Was macht nun das Besondere am AULA aus? Warum kommen Teilnehmer aus ganz Deutschland nach Amberg zu einem Lauf, bei dem es keinen Sieger, keine Medallien und Prämien gibt…? Es ist der Charakter des AULA als Gruppenlauf, das gemeinsame Erleben ohne auf Zeiten und Platzierungen zu sehen, die Streckenführung durch die schöne Oberpfalz und die Gewissheit, nicht nur etwas für die Gesundheit sondern auch für den guten Zweck getan zu haben: aus den Spenden, um die anstelle einer Startgebühr erbeten wurden, können die Projekte HAYAG auf den Philippinen und Löwenherz wieder mit mehr als 2000 € unterstützt werden. Dafür nochmals herzlichen Dank an alle Teilnehmer!
Und was natürlich auch das besondere Flair des AULA ausmacht: die Teilnehmer! Viele sind von Anfang an jedes Jahr dabei, teils mit weiten Anreisen, andere fahren mit dem Einrad (!) mit – und heuer nahmen auch zwei „Marathonhunde“ teil.
Gerade dieser feste Teilnehmerkreis zeigt, dass die Organisatoren mit der Veranstaltung den richtigen Nerv treffen…Viele Teilnehmer probieren gerade hier in zwangloser Weise einfach aus, ob sie einen halben oder ganzen Marathon laufen können, oder wagen sich erstmals darüber hinaus.

Natürlich geht so eine Veranstaltung nicht ohne eine Vielzahl von Helfern über die Bühne, denen an dieser Stelle ein besonderer Dank ausgesprochen werden soll. Dank gebührt auch den zuständigen Behörden in Stadt und Landkreis sowie der Polizei für die kooperative und gute Zusammenarbeit; ebenso der Feuerwehr Amberg für die Absicherung der Strecke.
Und natürlich – last not least – gilt auch ein herzlicher Dank den Sponsoren: Firma Siemens Amberg, der Firma EAA, KP2- GmbH Kreuzer & Partners, Reisebüro Hummel, Fischer FussFit, Stadtwerke Amberg, Hotel Kleindienst, Generali Michael Wernersowie der Firma Bergler!



© Siegfried Kreuzer, 09.11.2008

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