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  • 3. Etappe: Freising - Wolfratshausen 73km
    Start wieder in zwei Gruppen, um 8:00 Uhr die Rennhühner, eine Stunde früher durften die Genußläufer los. An sieben Verpflegungspunkte galt es, sich wieder loszureißen vom reichen Angebot, um bis max. 17:44 das Ziel vor'm "Gasthof Humpelbräu" :-) anzusteuern.
    Putzig fand ich auf der Wolfratshäuser Seite zu lesen, dass es in der Gemeinde 477 Rinder, davon 71 Milchkühe gibt, die sich auf 4 Halter verteilen :-) Außerdem gibt es Halter von Schafen, Pferden und Hühnern, aber keine Tiere (?)
    Interessant auch, dass, obwohl Wolfratshausen Wohnsitz des bayrischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber ist, ist das Amt des Bürgermeisters jedoch seit längerem in der Hand der SPD. Wolfratshausen ist auch die einzige mir bekannte Stadt, die eine Partnerschaft mit einer japanischen Stadt (Iruma) pflegt. Aus Wolfratshausen kommt auch der Isar-Bote, die über den Isarlauf berichteten.
    In einem Steppenkommentar heute mittag war zu lesen: "Der Lachs wächst an der Isar" - ich lag' fast unter'm Schreibtisch als ich das las! Wolfgang, das ist zum piepen!

    Über die schöne Trailstrecke heute war man wohl geteilter Ansicht :-) von Aragorn kam vorhin aus dem Hintergrund: „’ne Dusche hätt’ man nicht gebraucht, ein Infrarottrockner hätt' genügt“. Uli, in der nächsten Auflage wird Shampoo an der Strecke ausgegeben!
    Der Kuchen war eine Donauwelle hab’ ich noch gehört – Isarwelle wär’ wohl passender gewesen!
    Kommen wir zu den erfreulichen Ergebnissen:
    Gewonnen hat – muß ich das echt noch schreiben? Also Zweiter jedenfalls ist heute Wolfgang Braun, auch immer noch kein Huhn. Dann folgen Michael, Heinrich und readyforAlles. Als siebte bereits Carmen, mittlerweile mit einem Gesamtvorsprung von einer knappen Stunde vor Ilona und Simone. Vom breiten Mittelfeld spricht mal wieder keiner, aber das Ende wird leider immer dünner. Bernd Seitz und Bernhard sind noch gut dabei! Doch wenn man mal Uli316 nicht mitzählt sind schon 9 ausgeschieden :-(

    unser himself ist zwar platt, aber da es hier kein Sigimobil gibt, morgen wieder an der Startlinie!!!!

    und was mich persönlich auch sehr freut: Wolfgang Klumpp, der im vergangenen Jahr leider nach 3 Etappen aufgeben mußte, ist auch noch drin.
    Die Abstände zueinander sind teilweise recht knapp – es kommen noch 2 Etappen, da tut sich noch was!


    (18.05.2005, notcrazyisnotnormal)


    Kommentare Kommentare zu dieser News:
     
    Campino schrieb am 19-05-2005 13:15:

    Ich bin ausgestiegen

    Ja, es mich erwischt: Meine erste Sportverletzung.

    Nach zwei schönen, lockeren Etappen über 62 und 74 Kilometer beim Isarrun 2005, hatte ich am Vorabend der dritten Etappe mit muskulären Problemen zu tun. Der Muskelansatz für den vorderen Schiebeinmuskel oberhalb des Knöchels schmerzte. Ich bekam eine leichte Massage und legte mir über Nacht einen Salbenverband an. Am nächsten Tag bin ich mit nur leichten Schmerzen weitergelaufen, in der Hoffnung, den Schmerz „rauszulaufen“. Noch 5 Minuten, bevor ich schließlich aus dem Rennen ausgestiegen bin, ahnte ich nichts von meiner bevorstehenden Aufgabe. Dann beim Verpflegungsstand an KM 39 machte ich eine kurze Pause um mich zu stärken, doch als ich weiterlaufen wollte, ging plötzlich gar nichts mehr. Die Schienbeine links und rechts schmerzten so stark, dass ich die Etappe noch nicht mal in einem Spazierschritt hätte beenden können. Wahrscheinlich hat der Dauerregen bei kühlen Temperaturen die Knochenhautentzündung (Shin splints) weiter begünstigt. Nach 175 Kilometern war der Isarrun vorzeitig für mich beendet.

    Woran hat es gelegen?

    Ich vermute, es lag ganz einfach an einer zu kurzen Vorbereitungszeit. Im Oktober und November 2004 habe ich meine ersten Ultras bis 71 Kilometer gemacht und seit Dezember systematisch und umfangreich mit bis zu 170 Kilometern pro Woche trainiert. Die letzten vier Wochen habe ich schließlich gut regeneriert. Die Erfahrung aus 50 Marathons und mein gutes Ultratraining kann eine mehrjährige Erfahrung auf „Überdistanzen“ nicht ausgleichen. Ein guter Etappenläufer sollte wohl auf einige 70er, 100er, 12-Stunden oder mehr Läufen zurückblicken können, bevor er sich an ein Pensum von 340 Kilometern in 5 Tagen wagt. Und wenn man sich die Profile der anderen Teilnehmer beim Isarrun anschaut, dann haben diese genau solch einen mehrjährigen Erfahrungsschatz.

    Am Tempo hat es bei mir sicher nicht gelegen. Als 3-Stunden-Marathonläufer war ein Kilometerschnitt von 5:40 bis 6:00 Minuten mich gut gewählt.

    Ein Start beim Deutschlandlauf 2005 kommt für mich nun nicht mehr in Frage. Der Veranstalter Ingo Schulze hat auf meine Bitte hin meine Anmeldung für das Jahr 2006 vordatiert. Bis dahin werde ich aber noch einige interessante Ultras laufen. Nachdem ich gestern noch vor Enttäuschung ganz klein war, sehe ich heute bereits wieder optimistisch nach vorne und fange mit meiner neuen Laufplanung für 2005/2006 an. Doch zunächst heißt es mal eine absolute Laufpause einzuhalten um die Verletzung richtig auszukurieren.

    Vielen Dank für die vielen, lieben Mails und Grüße,

    Andreas

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    Den Verrückten gehört die Welt.

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