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Extrablatt: Run Across America 2002Offizielle Web-Seite unter http://www.runacrossamerica2002.com/ |
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Alle Etappen - Etappe 70 - Etappe 71W,Orange (152m) -> New York (32m) - 53.61kmSa., 24.08.2002 Martins Tagebuch: 71. New York City, NY (33.3 mi / 53.6 km)Der wirklich letzte Tag! Seltsames Gefühl aber dennoch wunderschön. Ich habe nach 71 Tagen wirklich genug vom Laufen und freue mich auf alles andere. Hauptsache endlich am Ziel! Wir laufen alle gemeinsam bis an den Anfang von Manhatten. Mariko gibt das Tempo vor und wir folgen ihr auf Schritt und Tritt. Es regnet leider zwischendurch immer mal wieder und es ist eher kühl heute. Dann endlich die George Washington Bridge über den Hudson River! Wir verlassen New Jersey und sind nun wirklich in New York!!! Nach der spektakulären Brücke (Fotos, Fotos, Fotos...) geht es auf einem ruhigen Bikepfad dem Hudson River nach. Nun laufen alle in der Reihenfolge, wie sie im Endklassement stehen. Ich eile also los, Shoji ist mir wie immer dicht auf den Fersen, darf heute aber ausnahmsweise mal nicht überholen. In der 72. Strasse drehen wir nach links Richtung Central Park ab. Noch 10 Minuten ist der Eingang "Central Park West" erreicht und ich sehe die Ziellinie. Die letzte Ziellinie!!! Ich werde von 2 Zuschauern, diversen Crewmitgliedern und natürlich von meiner Familie und meinem Schatz freudig erwartet. Die 2 Zuschauer sind Pia und ihr Mann, die mich mit einem Willkommensplakat herzlich begrüssen! Sie haben zufälligerweise vom Event gehört und wollten uns unbedingt sehen! Viel mehr ist aber im Ziel nicht los. Um 14.30 ist es nun also definitiv geschafft! Weiter geht es hier nicht mehr, der Atlantik ist erreicht. Aus, vorbei! Und es reicht auch. Mir zumindest! Kurz nach mir trifft auch schon Shoji und danach Yuji und die anderen Läuferinnen und Läufer ein. Wir schiessen unzählige Fotos und gratulieren uns gegenseitig zu der vollbrachten Leistung. Danach eine heisse Dusche im Hotel gleich vis-à-vis vom Central Park. Am Abend gibt es ein kleines Fest mit Apéro und anschliessender Rangverkündung. Für alle Läufer gibt es eine sehr schöne "Finisher-Gedenktafel" und für die ersten Ränge einen wirklich schönen Glaspokal. Nach ein paar Stunden ist es dann aber definitiv vorbei. Bei Mary, der Frau des Organisators, fliessen wieder mal reichlich die Tränen. Meine Augen bleiben trocken. Es ist sicher traurig, dass nun alles vorbei ist. Aber die Freude über die grossartige Leistung aller Teilnehmer und die Vorfreude auf die Tage ohne Start um 6.00 Uhr überwiegt bei mir! Ich habe mir meinen grossen Traum erfüllt: die Durchquerung von Amerika per pedes! 72. The day after...Meine Eltern, Alexa und ich schlafen zuerst mal ordentlich aus. Irgendwann einmal raffen Alexa und ich uns zu einem kurzen Jog im Central Park auf. Es ist am Sonntag ordentlich was los hier: Überall Läufer, Inline-Skater und Biker. Ich geniesse den kurzen Lauf mit meinem Schatz und vor allem die Tatsache, dass ich nun laufen darf und nicht muss. Egal wie viele Meilen, egal wie schnell! Einfach nur geniessen! Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die zum Gelingen dieses Laufes beigetragen oder mich aus der Ferne unterstützt haben! Natürlich auch den Organisatoren, Mary Stewart und Alan Firth, meinen Eltern, die mich während 71 Tagen (!!!) treu begleitet haben! Und vielen Dank meiner kleinen Alexa für ihre Organisation während und nach dem Lauf und für die Kraft und Motivation, die sie mir immer wieder gegeben hat! Steppenhahn schreibt: Ab heute (31.08.) gilt:
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